Zwar kann unsere Stadt nur schwer mit der Geschichte und den Sehenswürdigkeiten der Städte Wrocław (Breslau) oder Kraków (Krakau) wetteifern, nichtsdestotrotz gibt es auch in Sosnowitz besondere Orte, die durchaus sehenswert sind. Für uns Sosnowitzer bedeuten diese sehr viel, da sie das Erbe unserer Vorfahren sind.

 

Die Perlen der historischen Architektur ziehen nicht nur Touristen sondern auch Kunstkenner an. Das Śląskie Centrum Dziedzictwa Kulturowego (Schlesisches Zentrum für Kulturerbe) kürte die Sosnowitzer Paläste zu den schönsten, aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stammenden Residenzen der Region. Besuchen Sie uns also und lernen Sie unsere Stadt näher kennen.

 

Zu den interessantesten und wunderschönsten Architekturobjekten der Stadt Sosnowitz gehört unbestritten der aus dem 19. Jahrhundert stammende Heinrich-Dietel-Palast. Der heutige Palast hat neubarocken Charakter. Die aktuellen Besitzer führen derzeit grundlegende Renovierungsarbeiten durch, wodurch das Objekt seinen einstigen Glanz nach und nach wiedererlangt.

 

Ein weiterer sehenswerter Ort auf unserem Ausflug durch Sosnowitz ist die barocke Residenz der Familie Schön, in der sich heute ein Museum befindet. Der Hauptflur und der Treppengang zum ersten Geschoss, in dem wunderschöne Fenstermalereien bewundert werden können, bestechen durch ihre Originalität. Sehenswert sind auch die Bäume des anliegenden Parks. Unter ihnen befinden sich wirklich interessante Exemplare, die von den einstigen Parkbesitzern aus der ganzen Welt hierher gebracht wurden. Der Park ist ein beliebter Spazierort der Sosnowitzer. 

 

 

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der restaurierte Hauptbahnhof, der bei der Herstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Warschau und Wien entstand. Er wurde 1859 im neuklassizistischen Stil mit leichten Überarbeitungen errichtet und war an den vorher in Warschau fertiggestellten Wiener Bahnhof angelehnt.

 

Interessant ist die Geschichte des ältesten Denkmals der Stadt, dem Sielecki-Schloss. Das Schloss wird zum ersten Mal 1403 urkundlich erwähnt. Zur damaligen Zeit befand sich an der Stelle des heutigen Baus eine Wehranlage, von der jedoch kaum Spuren erhalten geblieben sind.

 

Neben den historischen Profanbauten gibt es in der Stadt interessante Sakralbauten. Zu den interessantesten gehören sicherlich die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und die orthodoxe Kirche. Die Kathedrale wurde in den Jahren 1893-1906 im neuromanischen Stil errichtet. Im Kircheninneren befinden sich Fresken, Darstellungen aus der Geschichte Polens, die von den herausragenden polnischen Künstlern Włodzimierz Tetmajer und Henryk Uziembło geschaffen wurden. Włodzimierz Tetmajer schuf zahlreiche polychrome Malereien, die polnischen Denkmäler, wie z.B. die Krakauer Kathedrale im Wawelschloss, die Kirchen in Wieliczka, Kalisz und Kalwaria Zebrzydowska zieren. Die Stadt Sosnowitz unterstützt bereits seit vielen Jahren finanziell die Renovierung der Malereien, die ihren alten Glanz langsam wiedererlangen.

Die orthodoxe Kirche „Zu den Heiligen Viera, Nadeschda, Ljubow und deren Mutter Sophia“ befindet sich in Nähe des Bahnhofs. Sie wurde in den Jahren 1888-1889 für die hier lebenden Russen, Mitarbeiter der Eisenbahn und Verwaltungsbeamten errichtet. Das Geld für ihren Bau wurde aus Spendensammlungen zusammengetragen. Es handelt sich um einen Ziegel- und Steinbau, der auf der Grundlage eines griechischen Kreuzes errichtet wurde. Der zentrale achteckige Teil ist mit einem Zwiebelhelm abgerundet. Was die Sosnowitzer orthodoxe Kirche von anderen im 19. Jahrhundert errichteten Gotteshäusern dieser Art unterscheidet, ist deren viergeschossiger Glockenturm.

 

Sosnowitz und all seine Sehenswürdigkeiten, die in den Reiseführern beschrieben sind, sind durchaus eines Besuchs wert. In ihnen spiegeln sich die wahre Geschichte der Stadt und ihrer Erbauer und Persönlichkeiten wieder. Es lohnt sich also, die Stadt sich aus der Nähe anzusehen und das Klima dieses außergewöhnlichen Ortes zu spüren.


 

 

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