Stadt vieler Kulturen

 In Sosnowitz befindet sich der Sitz der orthodoxen Pfarrgemeinde, welche die Woiwodschaft Schlesien und den Ostteil der Woiwodschaft Oppeln umfasst. Die derzeit einzige Kirche ist die orthodoxe Kirche „Zu den Heiligen Viera, Nadeschda, Ljubow und deren Mutter Sophia“ in der Kilińskiego-Straße (Foto links). In der Stadt befindet sich eine evangelische Pfarrgemeinde in der Żeromskiego-Straße. In der Vergangenheit befand sich in Sosnowitz auch eine große Synagoge. Diese wurde jedoch am 9. September 1939 zum Ort der Hinrichtung jüdischer Bürger durch die Nazis. Eine kleine Anzahl Juden bewohnt die Stadt bis heute. Darüber hinaus befindet sich in Sosnowitz ein einzigartiger Friedhof: der multikonfessionelle Friedhof in der Smutna-Straße. Dieser besteht aus einem katholischen, einem evangelischen, einem orthodoxen und einem jüdischen Teil.

Ein wichtiges Element der Geschichte von Sosnowitz bildet die Residenzarchitektur. Diese wird von Kunsthistorikern und Denkmalpflegern hoch geschätzt. Erwähnenswert ist der Dietel-Palast im Neurenaissancestil aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welcher u.a. über einen Neurokoko-Festsaal, -Esssaal und -Kabinett verfügt. Sehenswert ist auch der ehemalige Schön-Palast aus dem 19. Jahrhundert in der 1 Maja-Straße, der sich durch neugotische Stilmerkmale auszeichnet und über einen Festsaal, eine Bibliothek und einen großen Esssaal verfügt.

Ein wichtiger Punkt der touristischen Landschaft ist auch die Palast- und Parkanlage, zu der zwei ehemalige Schönresidenzen und Reste der ehemaligen Gartengebäude gehören. In einer dieser Residenzen befindet sich heute das Sosnowitzer Museum. Das älteste Denkmal von Sosnowitz ist das Sielecki-Schloss, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht und das heute das Sosnowitzer Kunstzentrum beherbergt. Die Residenzarchitektur bildet jedoch nicht die einzige Touristenattraktion unserer Stadt. Sosnowitz verfügt auch über ein interessantes Volkshaus im Zakopaner Stil, sowie historische Bahnhöfe, die Kathedrale Mariä Himmelfahrt mit einer Polychromie von Włodzimierz Tetmajer (das einzige unvollendete Werk dieses Künstlers - im Kircheninneren).