Das Reviertheater (Teatr Zagłębia)

 

Die Entwürfe des Architekten Karol Steczkowski umfassten den Bau des „Teatr Zimowy“ (Wintertheater) mit Gästezimmern unter dem Namen "Hotel Saski" (Sächsisches Hotel) und des hölzernen „Teatr Letni“ (Sommertheater), das im Juli 1897 eröffnet und 1918 geschlossen wurde. Alle diese Objekte wurden von einem Privatunternehmer, dem Grafen Renard, errichtet. Das „Wintertheater“ nahm seine Tätigkeit am 6. Februar 1897 auf. An diesem Tag wurde Aleksander Fredros Stück „Die Rache“ und am Tag darauf „Madame Sans-Gene” von Victorien Sardou aufgeführt.

 

Das Theater wechselte mehrmals seinen Namen: 1920 wurde es in "Teatr Polski" (Polnisches Theater), 1927 in „Teatr Miejski" (Städtisches Theater) und schließlich 1955 in "Teatr Zagłębia" (Reviertheater) umbenannt. Das Theatergebäude wurde mehrere Male umgebaut. Seine heutige Form verdankt es den Modernisierungsarbeiten in den Jahren 1976-1978 sowie dem Ausbau von 1992. Leider sind keine Elemente der ursprünglichen Inneneinrichtung erhalten geblieben.

Dabei sei noch angeführt, dass das Theater noch im 19. Jahrhundert vor Erlangung der Stadtrechte durch Sosnowitz gegründet wurde. Nach Warschau, Lemberg, Krakau, Lodz und Posen war Sosnowitz der sechste Ort in den polnischen Gebieten, der ein ständiges Theater besaß. 2007 feierte das Reviertheater seinen 110. Jahrestag.
Aus den Chroniken erfährt man, welch große Persönlichkeiten hier arbeiteten. Zu den Theatergästen gehörte Gabriela Zapolska. Auf der Bühne standen hier Wanda Siemaszkowa und Jan Świderski. 1999 wurde das Reviertheater mit dem prestigeträchtigen Theaterpreis „Goldene Masken” in den Kategorien: Theaterinszenierung des Jahres (Juliusz Słowackis „Kordian”), beste Regie (Zbigniew Zasadny), beste männliche Rollen (Wojciech Leśniak und Adam Kopciuszewski) ausgezeichnet.

 

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