Bahnhof Maczki

 

Nach Errichtung der Bahnlinie Warschau-Wien in den Jahren 1839-1848 entstand auch ein Grenzbahnhof nach einem Entwurf des hervorragenden Architekten E. Marconi. Es handelt sich um einen Backsteinbau, der teilweise unterkellert ist und auf der Grundlage eines verlängerten Rechtsecks errichtet wurde. Der Bahnhof besteht aus drei Teilen: zwei eingeschossigen und einem mittleren eingeschossigen Teil, der heute von Privatpersonen bewohnt wird. Im Erdgeschoss des südlichen und des mittleren Teils befinden sich Säle mit reichen architektonischen Dach- und Wandverzierungen in Form von profilierten Gesimsen, Stuckaturen, Pilastern und gusseisernen Säulen. Die gusseisernen Säulen stützen auch die Dächer der Bahnsteige an beiden Bahnhofseiten.



Dieses prachtvolle Gebäude des ehemaligen Grenzbahnhofs, das der Polnischen Staatsbahn PKP gehört, wurde in den letzten Jahren vollständig außer Betrieb genommen. Die letzten Renovierungsarbeiten von 1994 umfassten nur die Außenfassaden des Objekts. Die einstigen Repräsentationsräume bleiben ungenutzt, verfallen und befinden sich in einem schlechten technischen Zustand.



Die prachtvolle Residenz wurde für den sächsischen Industriellen Heinrich Dietel, den Gründer der ersten Kammwolle-Spinnerei in Kongresspolen und dem Russischen Kaiserreich errichtet. Als Familienresidenz der Dietel diente der Palast bis ins Jahr 1945.


 

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