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Der Schön-Palast
Der Schön-Palast
1875 zogen nach Sosnowitz die Erben von Christian Gottlieb Schön, dem Inhaber der Textilwerke in Werdau (Sachsen). 1879 bauten diese eine Vigogne-Spinnerei in Sielec und 7 Jahre später die Kammwolle-Spinnerei in Środulka. An dieser Fabrik bauten die Gebrüder Ernst, Franz, Roman und Bruno Schön ihre erste Residenz. Der Bau wurde um das Jahr 1885 nach einem Entwurf eines unbekannten Architekten vollendet. Die Residenz hat barocken Charakter, was durch ihre axiale Gartenanlage, die eine Verlängerung der Hauptachse des Palasts darstellt, besonders deutlich in Erscheinung tritt. Der englische Park ist landschaftlich an den Lauf der Schwarzen Przemsa angelehnt. Am Schluss der Palastachse wurde im Park 1900 ein Kegelpavillon eingerichtet. Etwas früher wurden in der Nachbarschaft des Gartens an der Fabrik neuromanische Parkelemente wie Mauern oder Grotten eingeführt und Dienstgebäude gebaut. 1901 entstanden das Gärtnerhaus und Treibhäuser. Letztere sind leider bis heute nicht erhalten geblieben. Der Palast wurde mehrmals umgebaut. Seine ursprüngliche Ausstattung ist bis heute jedoch nicht erhalten geblieben. Interessant präsentieren sich der Hauptflur und das ins erste Geschoss führende Treppenhaus mit wunderschönen Fenstermalereien. Heute beherbergt der Schön-Palast ein Museum.
Der Wilhelm-Palast
Zum Komplex gehört ein weiterer, kleinerer Palast. Dieser wurde 1900 nach einem Entwurf von Józef Pomian-Pomianowski im Neubarockstil erbaut. Der kleine Palast entstand mit der Absicht, als Hilfsgebäude zur Hauptresidenz (Wohn- und Gasthaus) genutzt zu werden. Auch dieser Bau wurde mehrmals umgestaltet, jedoch veränderte es sich nur unwesentlich. Die größten Veränderungen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg vorgenommen. Obwohl dieses Objekt einen etwas weniger malerischen Charakter hatte und keine Repräsentationsräume besaß, gehörte er doch zur Palast- und Parkanlage der Familie Schön. Über Jahre befand er sich im Privatbesitz, blieb jedoch ungenutzt. Dadurch verschlechterte sich sein technischer Zustand. 2004 wurde er von der Gemeinde Sosnowitz mit dem Vorhaben erworben, dem Palast seine ursprüngliche Schönheit wiederherzustellen.